Dienstag 29.7.08 Dänische Südsee; Helnaes - Faaborg

Wetterbericht vom gleichen Tag, 8:30
Belte und Sund: SO 3, später zunehmend
Westl. Ostsee: O 3, später 5
Abfahrt 08:30 Ankerplatz Helnaes Bucht
Mittags Faldsled, 3 Std. Pause
Ziel 15:00 Faaborg
Ankunft 17:30 Faaborg
Tagesweg 23 sm

Ein schöner Sonnenaufgang in der Helnaes Bucht. Wir geniesen den Morgen und schippern die wenigen Meilen ans NO-Ende der Bucht und machen in Faldsled fest um einzukaufen. Ein Flop!Weder die Bäckerei, noch die Geschäfte, die der Törnführer beschreibt, existieren. Und der Kiosk am Hafen macht auch erst um 12:00 auf. Also per Anhalter zum nächsten Ort, einkaufen und zurück. Hat toll geklappt. Hin das erste Auto, eine Mutter mit Zwillingen, retour das vierte Auto, Kindergärtnerin. Beide alte Tramper. Der längste Lift der Mutter mit Zwillingen: 2000 Meilen im Truck durch Australien.
Nach dem Frühstück Leinen los und nur mit Gross im zweiten Reff bei halbem Wind durch die Bucht. Ständig Rumpfgeschwindigkeit, einmal sogar 6.5 kn.
Vor der Bucht schliesslich mit etlichen Kreuzschlägen gen Ost; je nachdem, wie die Welle uns trifft, teils schwerer Hack, teils flottes Kreuzen. Bei 4-5 bft geht die Little Wing mit Fock und zweitem Reff hervorragend, das Ruder ist fast neutral.

Der Faaborg Stadthafen ist überfüllt und auch nicht so nett, wie im Törnführer beschrieben. Also ab in den nahe gelegenen Yachthafen. Auch voll, aber wir fahren gleich nach hinten in 'seichte Gewässer'. Schon winkt uns einer und weist uns den Weg zu einer freien Box. Er kommt auch gerannt und übernimmt die Vorleine. "We love small boats" strahlt er. Wie sich später herausstellt, ist es der Hafenmeister. Wir sind nicht in der grossen Marina, sondern haben einen schönen Platz an einem Steg des Faaborg Sejlklub.
Sehr netter Hafenmeister. Preis wie immer, dafür aber Duschen inclusive.
Auf dem Weg zur Altstadt gibt's gleich am Kiosk der Fischfabrik leckere Fischfrikadellen zur Vorspeise und am Marktplatz der schönen Stadt klingt der Nachmittag mit Thai-Food aus.
Wieder zurück hat sich auch die hinterste Ecke des Hafens gefüllt und es kommen immer noch Boote herein. Eine grosse Stahlyacht hat am Jollenanleger uns gegenüber festgemacht. Ein Deutscher mit Frau und Kind geht in eine rot gekennzeichnete Box. Kaum ist er fest, kommen die Dänen. Es wird kurz verhandelt und im Tausch gegen vier Büchsen Bier nehmen die Dänen eine kleine Box weiter hinten. Alles sehr nett. Die Dänen kamen vom Geburtstag der Tante von Lyö. Da die letzte Fähre so früh geht, segelte man einfach zum Geburtstag. Und zurück.
Nach dem Wetterbericht eintscheiden wir: Schluss mit gegenan, Morgen geht es nach W und N in den Lille Belt.

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